Nach anhaltenden Turbulenzen rund um eine unbeglichene Hotelrechnung sah sich der Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht am Dienstag einer Auslieferung an die österreichischen Behörden gegenüber. Der Gefangenentransport, der ihn aus der Hamburger Untersuchungshaftanstalt Holstenglacis nach Innsbruck bringen sollte, verließ planmäßig das Gelände, um den schwerwiegenden Betrugsvorwürfen in Österreich nachzugehen.
Die rechtliche Basis für diese Überstellung wurde durch eine Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts geschaffen, das die Auslieferung an die österreichischen Justizbehörden für zulässig erklärte. Diese richterliche Anordnung wurde anschließend von der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg bestätigt, womit der Weg für Ochsenknechts Transfer geebnet war.
Die Angelegenheit dreht sich um eine ausstehende Forderung von etwa 14.000 Euro, die aus dem Aufenthalt Ochsenknechts in einem Tiroler Hotel Ende 2021 resultiert. Dem „Wilde Kerle“-Darsteller wird vorgeworfen, nach einer Geburtstagsfeier im Hotel die Rechnung nicht beglichen zu haben, trotz mehrfacher Mahnungen und gerichtlicher Interventionen. Berichten zufolge erfolgte der Start der Überführung um 12.15 Uhr.
Obwohl die ausstehende Summe inzwischen von seiner ehemaligen Partnerin Yeliz Koc beglichen wurde, was die finanzielle Last milderte, bleibt der Betrugsvorwurf bestehen und erfordert die juristische Klärung in Österreich. Dies ist ein entscheidender Schritt in dem laufenden Verfahren gegen den Schauspieler, der auch in der Sendung „Villa der Versuchung“ offen über seine finanzielle Situation gesprochen hat.
Die Überstellung des Schauspielers Jimi Blue Ochsenknecht in das österreichische Gerichtssystem unterstreicht die Ernsthaftigkeit der gegen ihn erhobenen Betrugsvorwürfe. Trotz der Begleichung der Schulden durch Dritte und seiner öffentlichen Auseinandersetzung mit seinen finanziellen Schwierigkeiten, wird das Verfahren in Innsbruck nun seinen weiteren Gang nehmen und die rechtlichen Konsequenzen für den Schauspieler festlegen.